Du befindest dich hier:

Wie ich meinen eigenen Look fand

Teile diesen Beitrag

Wie ich meinen eigenen Look fand

Gezeichnete Person mit Lupe in der Hand, neben mehreren Logos für Barrierefreiheits-Tools und Online Checker.

Teile diesen Beitrag

Vom Studio-Chaos zur Barrierefreiheit:
Wie By Jenke seinen Look fand

Es gibt diesen einen Moment, wenn du auf eine leere Webseite starrst und dir denkst: “Das wird der Hammer!” – nur um zwei Wochen später alles wieder umzuschmeißen. Willkommen in meiner Welt! Die Reise zu „By Jenke“ war kein geradliniger Sprint, sondern eher ein Slalomlauf mit drei Namensänderungen, etlichen Design-Entwürfen und einer wachsenden Erkenntnis: Webdesign muss nicht nur gut aussehen, sondern auch für alle funktionieren.

Phase 1: Studio-Barrierefreiheit – Der Idealist in mir

Am Anfang war da dieser Gedanke: Ich mache Webdesign, das wirklich jede*r nutzen kann. Das Internet sollte ein Ort sein, an dem niemand ausgeschlossen wird. Also: Warum nicht gleich „Studio-Barrierefrei“ nennen? Klar, die Message saß. Es war ein Statement, ein klares Bekenntnis zur Inklusion. Doch die Begeisterung hielt nur so lange, bis mir bewusst wurde, dass es ein bisschen nach Behörde klang. Oder nach einer Werkstatt für barrierefreie Möbel. Irgendwie fühlte es sich steif an – fast so, als würde es mehr abschrecken als einladen.

Auch das Design der Webseite spiegelte diesen formellen Charakter wider: sachliche Farben, eine sehr technische Anmutung, viel Text. Ich merkte schnell, dass das nicht meiner Persönlichkeit entsprach. Ich wollte keine trockene Infoseite, sondern eine Plattform, die inspiriert, aufklärt und Menschen wirklich hilft.

Stark orangfarbenes Webdesign mit schwarzen Flächen und viel Text.

Phase 2: Studio Jenke – Das Ding mit dem eigenen Namen

Sehr schwarzes Webdesign mit orangfarbenen Akzenten und vielen Block-Elementen.

Der nächste Versuch: “Studio Jenke” – klingt professioneller, persönlicher, solider. Mit meinem Namen im Titel fühlte es sich direkter an, nicht mehr so distanziert. Damit lief die Website auch eine Weile. Es gab ein Logo, eine durchdachte Farbpalette, strukturierte Inhalte. Aber trotzdem – irgendetwas stimmte noch nicht.

Mit der Zeit merkte ich: Der Name fühlt sich zu groß an. Zu sehr nach Agentur. Zu wenig nach mir. „Studio Jenke“ klang nach einem Unternehmen mit mehreren Mitarbeitenden, vielleicht nach einem schicken Büro mit Glaswänden und Kaffeebar. Die Realität? Ich bin Jörg, ein Webdesigner mit Leidenschaft für Barrierefreiheit, der von seinem Schreibtisch aus arbeitet, mit direktem Draht zu seinen Kund*innen. Ich bin kein 20-köpfiges Designbüro – ich bin einfach ich.

Phase 3: By Jenke – Einfach ich

Nach einigen Kaffees (okay, vielen Kaffees) kam die Eingebung: By Jenke. Persönlich, authentisch, direkt. Der Name fühlte sich plötzlich richtig an. Er war nicht nur eine Marke, sondern eine Unterschrift. So wie ein Künstler sein Werk signiert, wollte ich meine Designs mit meinem Namen versehen – aber nicht als großes Studio, sondern als Einzelperson, die für Qualität und Barrierefreiheit steht.

Mit der Namensänderung kam auch ein Design-Wechsel: Klarere Strukturen, durchdachte Kontraste, eine einfache und zugängliche Navigation. Kein unnötiger Schnickschnack – einfach gutes Design für alle. Die Kontraste wurden höher, die Formen klarer, und die gesamte Benutzerführung wurde intuitiver. Die Entwicklung meines Webdesigns spiegelte also auch meine wachsende Expertise in Sachen Barrierefreiheit wider. Es war ein Prozess des Lernens, des Ausprobierens und des Verwerfens – bis es endlich passte.

Grauer Hintergrund mit schwarzem Text und einem schwarz-weiß Foto. Nur der CTA-Button ist orange.

Fazit: Der Weg ist das Design

Rückblickend war dieser Prozess nicht nur ein Suchen nach dem richtigen Namen oder dem perfekten Look – es war eine Reise zu dem, was mir wirklich wichtig ist. By Jenke ist mehr als nur eine Website. Es ist meine Art, Webdesign und Barrierefreiheit zusammenzubringen. Eine Plattform, die meine Werte widerspiegelt. Und die Erkenntnis? Manchmal muss man sich durch ein paar Fehlversuche wühlen, um das zu finden, was wirklich passt.