Am Anfang war da dieser Gedanke: Ich mache Webdesign, das wirklich jede*r nutzen kann. Das Internet sollte ein Ort sein, an dem niemand ausgeschlossen wird. Also: Warum nicht gleich „Studio-Barrierefrei“ nennen? Klar, die Message saß. Es war ein Statement, ein klares Bekenntnis zur Inklusion. Doch die Begeisterung hielt nur so lange, bis mir bewusst wurde, dass es ein bisschen nach Behörde klang. Oder nach einer Werkstatt für barrierefreie Möbel. Irgendwie fühlte es sich steif an – fast so, als würde es mehr abschrecken als einladen.
Auch das Design der Webseite spiegelte diesen formellen Charakter wider: sachliche Farben, eine sehr technische Anmutung, viel Text. Ich merkte schnell, dass das nicht meiner Persönlichkeit entsprach. Ich wollte keine trockene Infoseite, sondern eine Plattform, die inspiriert, aufklärt und Menschen wirklich hilft.